Direkt zum Hauptbereich

Und was schreibst Du so - Sandra Grauer

Meine Namensvetterin Sandra Grauer hat mir heute Rede und Antwort gestanden und plaudert dabei nicht nur über ihre Wünsche und Träume sondern auch über die Wichtigkeit von Qualität ...





Buchtitel
Schattendasein – Der erste Teil der Schattenwächter-Saga

Genre/Zielgruppe
Romantic/Urban Fantasy. Für alle, die gerne Fantasy lesen.

Eigene kurze Vorstellung des Buches
Die 17-jährige Emmalyn erfährt von den Schattenwächtern, die die Welt vor Schatten beschützen. Und plötzlich steckt sie mittendrin, und ihr ganzes Leben gerät aus den Fugen.

Etwas über Dich
Ich schreibe, seit ich denken kann. Leider kann man in Deutschland nicht einfach sagen: „Ich werde Schriftstellerin!“ Deshalb bin ich Diplom-Übersetzerin für Englisch und Spanisch geworden und habe irgendwann auf Journalismus und PR umgesattelt. Das Schreiben eigener Geschichten ließ mich aber nie los, und so bin ich das vor einigen Jahren ganz professionell angegangen: Ich habe mir eine Agentur gesucht. Inzwischen habe ich die Agentur gewechselt, aber den Schritt habe ich trotzdem nie bereut.

Autorenseite, Blog, Facebook, Amazon, Lovelybooks o.ä.

Wie ist Dir die Idee zu dieser Geschichte gekommen?
Meine erste Agentin fragte mich, ob ich vielleicht Lust hätte, etwas im Bereich Steam Punk zu schreiben. Da das weniger mein Genre war, ging ich in Richtung Fantasy. Vampire, Werwölfe, Engel – die sind out, sagte man damals fälschlicherweise zu mir, und so wollte ich etwas Neues machen. Es fing mit einer vagen Idee an, die sich aber im Laufe des Brainstormings völlig verändert hat. Und so wurden die Schattenwächter geboren.

Was macht Deine Hauptfigur aus? Wieso kann nur sie diese Geschichte erleben?
Eine gute Frage! Emmalyn fühlt sich irgendwie mitverantwortlich, dass Joshua verletzt wurde. Deshalb lässt sie sich dazu überreden, für ihn einzuspringen und zusammen mit Joshuas Bruder Gabriel auf Schattenjagd zu gehen. Dabei zeigt sich, dass Emmalyn besonders gut zur Schattenjagd geeignet ist. Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten.

Wie viel von Dir selbst steckt in Deiner Hauptfigur?
In Emmalyn steckt ziemlich viel von mir selbst, wenn ich ehrlich bin. Ursprünglich hatte ich versucht, sie anders anzulegen, aber das funktionierte weder beim Schreiben noch für die Geschichte.

Warum Self-Publishing? Wo siehst Du Vor- wo stecken möglicherweise Nachteile?
Früher war es so, dass man als Autor komplett abhängig von den Verlagen war. Wenn ein Verlag das eigene Manuskript nicht wollte, versank es in den Tiefen des Schreibtisches. Selfpublishing ist eine tolle Möglichkeit, um seine Geschichte trotzdem zu erzählen. Man ist sein eigener Herr und völlig frei in Covergestaltung und allem anderen. Es macht aber auch viel Arbeit, dessen muss man sich bewusst sein.

Kommt für Dich eine Zusammenarbeit mit einem Verlag überhaupt in Frage?
Ich arbeite bereits mit Verlagen zusammen. Mein Frauenroman „Schorle für dich“ ist im Silberburg-Verlag erschienen, und für den Cora-Verlag schreibe ich unter dem Pseudonym Holly Baker. So ein professionelles Lektorat zu durchlaufen ist auch fürs Selfpublishing sehr wertvoll. Die Verlagsarbeit möchte ich auf keinen Fall missen.

Hast Du Tipps an andere Selbstverleger?
Die Zeiten, wo ein Autor einfach nur geschrieben hat, sind leider schon lange vorbei. Auch in der Zusammenarbeit mit kleineren Verlagen muss man viele Dinge selbst in die Hand nehmen. Scheut euch nicht davor, Marketing zu betreiben. Wenn die Leser nicht von eurem Buch wissen, können sie es auch nicht kaufen. Ebenfalls ganz wichtig: Qualität. Ein professionelles Lektorat und Cover sind teuer, und gerade am Anfang kann man sich das oft nicht leisten. Trotzdem muss man ein bisschen Mühe ins eigene Buchprojekt stecken. Wer beim Schreiben noch ganz am Anfang steht, sollte sich außerdem den einen oder anderen Schreibratgeber vornehmen oder versuchen, Mitglied in einem Autorenforum zu werden. Dort erfährt man viel Hilfe.

Wie geht es mit Dir weiter? Wird es noch mehr Veröffentlichungen von Dir geben?
Auf jeden Fall! In mir stecken so viele Geschichten, die unbedingt erzählt werden wollen. Für dieses Jahr ist mal der dritte Teil der Schattenwächter-Saga geplant. Außerdem schreibe ich an einem Frauenroman und einem neuen Urban Fantasy-Projekt. Und auch im Cora-Verlag wird es weitere Holly Baker-Romane geben.


Der zweite Teil "Schattenspiel" wurde übrigens für die Shortlist des Indie-Autor-Preises nominiert. Herzlichen Glückwunsch dafür und vielen Dank für Deine Antworten, liebe Sandra.

Auch Sandra Grauer könnt ihr am Stand des Schattenwelt-Reports auf der Leipziger Buchmesse, Halle 5, treffen und mit ihr zusammen Daumen drücken, dass sie den Indie-Autoren-Preis gewinnt.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Autorentipp: Normseite einrichten

Über die mangelnde Sorgfalt bei Verlagseinsendungen hatte ich ja bereits im Rahmen meiner Autorentipps berichtet ( hier geht's zum Artikel ). Heute widme ich mich aus dem Anlass dem Einrichten der Normseite. Was ist eine Normseite? Frei nach Wikipedia: Die Normseite ist eine Hilfsgröße, damit im Vorwege der Gesamtumfang abgeschätzt werden kann.  Wie ihr wisst, ist eine Buchseite nicht gleich einer DIN A 4 Seite. Um dennoch in etwa abschätzen zu können, wie viele Buchseiten das fertige Buch nachher hat, hat man sich die Normseite ausgedacht.  Muss ich mich daran halten? JA! Auch wenn es "nur" um eine Ebook-Veröffentlichung geht? JA! Auch bei Anthologieausschreibungen und Schreibwettbewerben? JA! Generell gilt: die Vorgaben auf der Verlagsseite beachten - ohne Wenn und Aber! Wie richte ich die Normseite ein? Grundsätzlich gilt: (ca.) 30 Zeilen à 60 Anschläge. Da es jedoch mühsam ist, alles durchzuzählen, kann man in den meisten Schreibprogrammen das L

Schreibtipp: Plotten leicht gemacht

Sobald man sich als Schreiberling näher mit dem Schreiben beschäftigt, stößt man unweigerlich auf den Begriff "Plotten".  Was ist das eigentlich und wie mach ich das?   Den Fragen möchte ich bei meinen heutigen Schreibtipp "Plotten leicht gemacht" auf den Grund gehen. So sah mein erster geplanter Plot zum zweiten Teil meiner Mystery-Reihe "Die Seelenspringerin" aus Der Plot ist eine erste Zusammenfassung Deiner Geschichte mit allen Höhe- und Tiefpunkten. Manche gehen da ganz detailliert Kapitel für Kapitel vor, arbeiten vorgestellte Charaktere aus und pflegen viel Hintergrundwissen ein. Andere skizzieren stichpunktartig die größten Ereignisse und Highlights. Manche halten sich beim Schreiben strikt daran, andere brauchen ihren Freiraum. Vorteil ist unbestritten, dass man schon vor dem eigentlichen Schreiben Logikfehler und lose Enden erkennen und ausmerzen kann. Nachteil ist vermutlich die Ungeduld, denn Plotten kostet Zeit.  Kai Meyer erzä

8 Tipps, wie Du an Lesungen kommst

Ich hatte ja schon darüber berichtet, warum ich denke, jeder Autor sollte Lesungen geben, nun will ich euch erzählen, wie ich an Lesungen herankomme. Mit Sicherheit gibt es da viele verschiedene Herangehensweisen, ich kann hier natürlich nur von meiner Erfahrung berichten und von dem, was ich von anderen Autoren gehört habe. Als ich anfing, mir darüber Gedanken zu machen, wo ich in Form von Lesungen mehr Interessierte für meine Nachtahn-Reihe begeistern kann, habe ich den Buchhandel bewusst ausgelassen. Aus Gesprächen mit Kollegen wusste ich, dass es sehr schwer ist, als unbekannter Autor Lesungen in einer (großen) Buchhandlung zu bekommen. Ich habe es zwar jeder Buchhandlung, in der ich mein Buch persönlich vorgestellt habe, angeboten, wahrgenommen hat dieses Angebot jedoch nur eine: die Almut Schmidt Buchhandlung in Kiel-Friedrichsort, wo ich am 16. Juli ab 19 Uhr eine Lesung gehalten habe.  Eines noch vorweg: Natürlich sollte jeder Autor für seine Arbeit (und das ist